Ein Jahr Ukraine-Krieg?
Nein, es ist ja kein „Ukraine-Krieg“, sondern ein Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, und es geht nun schon neun Jahre: Der russisch-ukrainische Krieg begann bereits Ende Februar 2014, nach der Annexion der Krim. Vor einem Jahr dann der russische Überfall auf die gesamte Ukraine mit dem Ziel einer vollständigen Invasion und Okkupation des Landes („full-scale invasion“).
Krieg führte Russland seit 1991 aber auch in Georgien, Moldau, Tschetschenien, Syrien und anderswo.
Die Solidarität gebührt dem angegriffenen Land und seiner leidenden Bevölkerung. Auch wenn der Wunsch nach Frieden groß ist, er darf sich nicht – wie das vieldiskutierte „Manifest für Frieden“ – schon selbst genug sein. Solidarität mit der Ukraine bedeutet auch, die Bedrohung der Existenz dieses Landes, seiner Menschen und ihrer Kultur ernst zu nehmen, und eben auch ihren starken Wunsch nach Freiheit und Demokratie und ihren Willen zur Selbstverteidigung. In diesem Sinn empfehlen wir, das Manifest für Freiheit in Europa! zur Kenntnis zu nehmen und ggf. zu unterzeichnen.
Vielleicht gibt uns auch der Friedenshase von Joseph Beuys, zu besichtigen in der Stuttgarter Staatsgalerie, einen Hinweis.
Am 30. Juni 1982, anlässlich der documenta 7, schmolz Beuys eine Nachbildung der Zarenkrone Iwans des Schrecklichen öffentlich ein und goss sie um zu Hase und Sonnenkugel. Ihnen, wie auch den aus der Krone herausgebrochenen Juwelen, dem Diamantkreuz und der Gussschlacke, bietet der fest verschweißte Tresor eine dauerhafte und vor jeglichem Zugriff geschützte Existenzform. Das Herrschersymbol wird in ein Zeichen des Friedens verwandelt. (Staatsgalerie Stuttgart)
Kurzdoku beim SWR, Info bei der Kasseler Stiftung 7000 Eichen
Es gibt viele Möglichkeiten, die Ukraine zu unterstützen – einen relativ direkten Weg möchten wir an dieser Stelle herausheben: https://u24.gov.ua
Slawa Ukrajini