Querung Rittweg im Sofortprogramm zum Radverkehrskonzept
Im Rahmen der Planungen zum Radverkehrskonzept 2030 konnten Tübingerinnen und Tübinger Ende 2022 ihre Hinweise und Wünsche zum Radverkehr auf einer Online-Beteilungskarte eingeben. Dabei kamen 1.800 Hinweise und 1.500 Kommentare zusammen, über 60 davon betreffen Hirschauer Gebiet. Auch wir haben uns als Grüne Liste daran beteiligt und 47 Problemstellen eingegeben, die wir nach unserer „Radproblemfahrt“ am 29.04.22 aufgelistet hatten.
Nun sollen kurzfristig 60 Sofortmaßnahmen eingeleitet werden, darunter – immerhin bzw. leider nur – eine in Hirschau.
Sie betrifft die Querung des Neckartalradwegs über den Rittweg westlich von Hirschau von bzw. in Richtung Rottenburg. Allein für diesen Bereich gab es schon sieben Hinweise auf vorhandene Probleme, so etwa die schwierige Querung durch zu hohe Bordsteine, Fahrbahnschäden und Schlaglöcher oder eine Sichtbehinderung durch die Erdablagerung. Immerhin ist diese Verbindung ein frequentierter Schulweg und eine Hauptroute im Radnetz des Landes Baden-Württemberg.
Hier hatten wir vorgeschlagen, zur leichteren Querung mindestens die Bordsteine abzusenken, noch besser die Querung im Kreuzungsbereich zu erhöhen und dem überörtlichen Radverkehr Vorrang einzuräumen. Umsomehr können wir uns jetzt darüber freuen, dass nun als erster Schritt die Maßnahme „Bordsteine absenken“ im Lauf des Jahres umgesetzt werden soll.
Interessant wird aber auch der Umgang mit den vielen weiteren Hinweisen im mittel- und langfristigen Planungsprozess. Deshalb werden wir versuchen, mehr zur Bewertung und Umsetzung der übrigen Anregungen aus der Bürgerbeteiligung in Erfahrung zu bringen. Und uns selbstverständlich weiter dafür einsetzen, dass die Radinfrastruktur in Hirschau verbessert wird – gerade auch vor dem Hintergrund, dass der neue Radschnellweg Rottenburg – Tübingen südlich des Neckars geplant wird.